Personenzentrierte Psychotherapie

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„Veränderung kann eine Identitätskrise auslösen.

Man muss alt Vertrautes loslassen und

Sich in eine neue Person verwandeln, die man selber aber noch gar nicht kennt.

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Wer sich verändern will,

lebt oft lange Zeit in einem Niemandsland

zwischen dem Nichtmehr und dem Nochnicht.

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Allen Veränderungen,

selbst jenen, die wir ersehnt haben,

haftet etwas Melancholisches an,

denn wir lassen einen Teil von uns selbst zurück,

wir müssen ein Leben sterben,

ehe wir ein andres beginnen können.“

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Die Personenzentrierte Psychotherapie oder auch Gesprächstherapie nach Rogers gehört zu den humanistischen Therapieverfahren.

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Grundsatz ruht auf 2 Säulen:

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  • der wissenschaftlich überprüften Aussage über ein wirkungsvolles Eingehen auf den Klienten (der Personenzentrierten Haltung des Therapeuten)
  • auf der Annahme der natürlichen Selbstverwirklichungstendenz eines jeden Menschen

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Die Personenzentrierte Haltung ist eine bestimmte Einstellung des Therapeuten, die dem Ratsuchenden Menschen hilft, innere Blockaden zu überwinden und wieder Anschluss an seine natürliche Selbstverwirklichungstendenz zu finden.

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Folgende drei Aspekte kennzeichnen diese therapeutische Haltung:

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  • KONGRUENZ

    ; ein offenes und klares Wahrnehmen der verbalen und nonverbalen Mitteilungen der Patienten. Dieses Offensein schließt auch die Echtheit des Therapeuten in dem Sinn mit ein, dass dieser nicht nur als „Fachperson“ sondern auch und besonders als Mensch in Erscheinung tritt__________________________

  • EMPATHIE

    ; ein einfühlendes Verstehen in die Welt der Probleme des Patienten, sowie dessen Ressourcen, sowie die Fähigkeit diese Empathie zu kommunizieren._________________________________________

  • AKZEPTANZ

    ; die Achtung und Wertschätzung der hilfesuchenden Person mit ihren Eigenheiten und Schwierigkeiten.

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Dabei wird eine Atmosphäre von Wärme und Herzlichkeit geschaffen.

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Der Patient kann sich innerlich frei von Angst mit sich selbst auseinandersetzen. Diese innere Auseinandersetzung und Verarbeitung führt zu einer Veränderung des problematischen Selbstbildes, mit Auswirkungen auf sein Denken, Fühlen und Handeln, und dadurch zu persönlichem Wachstum, zu mehr physischer und psychischer Gesundheit, zum Rückgang der Beschwerden.

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Carl Rogers hat die natürliche Selbstverwirklichungstendenz als die wichtigste Triebfeder menschlichen Erlebens und Verhaltens angesehen.

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Sie bewirkt ein tiefes Bestreben des Menschen innerlich zu wachsen und sich mit seinen körperlichen und geistigen Möglichkeiten weiter zu entwickeln.